Projekt

IT-Kauffrau – Ausbildung in Migration


Hinsichtlich der Berufswahl sind junge Frauen oft wenig flexibel: Oft streben sie dieselben Ausbildungsberufe wie ihre Freundinnen und Mitschülerinnen an. Sie beschränken sich auf wenige Berufe. Betrachtet man die technischen Ausbildungsberufe ist festzustellen, dass junge Frauen dort kaum vertreten sind. Bei der gesellschaftlichen Integration von Migrantinnen spielt Ausbildung eine noch wichtigere Rolle. Und auch hier werden technische Berufsausbildungen kaum gewählt, obwohl diese sehr gute Zukunftschancen und Verdienstmöglichkeiten bieten. Insgesamt gelingt jungen Frauen mit Migrationshintergrund der direkte Übergang in eine duale Ausbildung deutlich seltener als jungen Frauen ohne Migrationshintergrund. Selbst bei gleichen Leistungen sind die Aussichten der jungen Frauen mit Migrationshintergrund auf einen Ausbildungsplatz erheblich geringer. Die Gründe hierfür sind vielfältig. So befürchten – laut einer Bertelsmann-Untersuchung – viele Betriebe Sprachbarrieren oder kulturelle Unterschiede und beklagen fehlende Bewerbungen als wesentliche Hindernisse. Um jungen Frauen – im Besonderen mit Migrationshintergrund – gute Perspektiven für eine zukunftsorientierte Berufsausbildung zu ermöglichen, bietet die Frauencomputerschule seit 2005 die geförderte Ausbildung/ Umschulung zur Informatikkauffrau an. Dieses über die Europäische Union und das Land Hessen geförderte Ausbildungsprojekt eröffnet jungen Frauen bis 27 Jahre mit Migrationshintergrund die Chance, einen IHK-Abschluss in einem zukunftsfähigen Beruf zu erwerben. Weiterhin können Frauen, die bereits einen Beruf erlernt haben, diesen aber (z.B. aus gesundheitlichen Gründen) nicht mehr ausüben können, die 2-jährige Umschulung zur Informatikkauffrau absolvieren.

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